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Vom 9. bis zum 12. April fand in Stuttgart die Slow Food Messe unter dem Titel „Markt des guten Geschmacks“ statt. Oikonsum war vor Ort um sich bei den über 500 Ausstellern den sogenannten Lebensmittelhandwerkern über regionale Produzenten zu informieren, die im baden-württembergischen Raum vor allem naturbelassene Spezialitäten herstellen.
Die
Messe soll daran erinnern, dass gutes Essen wieder wertgeschätzt werden darf
und keine Notwendigkeit darstellt, die zwischen Coffee To Go und Smartphone auf
dem Weg zum nächsten Termin schnell erledigt wird. Ketten von Imbissbuden,
Take-away-Läden und Schnellrestaurants locken uns mit billigem und schnellem
Essen. Doch Qualität, Natürlichkeit und Herkunft der Zutaten sowie Fairness
werden selten hinterfragt.
Slow Food bedeutet dagegen Transparenz über den
Produktionsverlauf, Natürlichkeit, fairer und verantwortungsvoller Umgang mit
Mensch und Natur, Handwerksqualität, Erhalt der regionalen Vorkommnisse und für
den Verbraucher wiederum Zeit für Genuss ohne Gewissensbisse.
Mit
dabei waren zum Beispiel das Duo aus ChariTea
und Lemonaid, die mit jeder Flasche
Sozialprojekte in ihren Tee-Anbaugebieten wie Südafrika und Sri Lanka
unterstützen.
Vor den Augen der Besucher wurde hier ganz genau gezeigt wie die
Limonade entsteht.
Übrigens stellt sich das Unternehmen Lemonaid am 19.05.2015
an der Hochschule Reutlingen vor.
Außerdem wurde die erste kompostierbare Kaffeekapsel der Welt von beanarella vorgestellt.
Deren Kapsel besteht aus 0% Plastikpartikel, dafür ausschließlich aus 100% Fairtrade Kaffee.
Ob nun
alteingesessener Vegetarier oder nicht, wurden die zahlreichen Bauernhofstände
und ihr Angebot an Fleisch mit anfänglicher Skepsis betrachtet.
Überraschenderweise gab es aber wirklich tolle Höfe wie z.B. das Hofgut Silva in Freiburg, welches zeigte
wie ihre Schweinchen das ganze Jahr auf Wald und Wiesen ohne Mast dafür mit
ausschließlich natürlichem Futter und viel Bewegung gehalten werden.
Wir
konnten außerdem exotische Backmischungen wie z.B. Mango Tango für vegane
Cookies von knusperreich entdecken, sowie Bio-Eis von GelatoMio und Patrick von OriginalBeans überzeugte uns mit fairer Schokolade garantiert
ohne Kinderarbeit, ohne Monokulturen, wo die Anbauflächen ständig aufgeforstet
und der Kontakt zu Kleinbauern durch regelmäßige Besuche gehalten wird.
Die
Zeit reichte gerade noch um zum Schluss einen Abstecher zur „Fair Handeln“
Messen nebenan zu machen, wo besonders viele Textillabels vertreten waren.
Beispielsweise die kleiderhelden, die faire Bio-Unterwäsche anbieten,
3Freunde ein Online-Shop um faire Biobaumwollshirts selbst zu
gestalten,
und was besonders durch coole Designs sofort ins Auge stach: das
österreichische Label Zerum.
Leider ist die Messe in Stuttgart nun schon vorbei, aber es folgen
Weitere wie zum Beispiel in München im Herbst diesen Jahres. Wir können dazu
nur sagen: es lohnt sich definitiv mal vorbeizuschauen, sich durchzuschlemmen
und sich über neue Marken und Produkte im Slow Food Markt zu informieren. Für
weitere Infos besucht einfach: slowfood.de
Eure Jana
Bilder: Jana Hack
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